2007
Les femmes de Limmatquai
Sophie Hunger lächelt ins Scheinwerferlicht. Sie gibt an diesem Konzertabend die Antwort, die sie im Gespräch nicht geben will: Sie hat entschieden, ihre Musik nicht zu intellektualisieren, sondern sich intuitiv mitzuteilen, auf der Bühne. Dennoch: «Selbst dort oben kann ich nicht einfach Glück empfinden, nicht einfach leicht sein», wird sie einen Monat später sagen, bei der Begegnung in Zürich.
(Philipp Wegmüller, Facts, 16.5.2007)
Wahrhaftiges Klangpotenzial hatte auch die (noch) unbekannte Evelinn Trouble mit ihrer E-Gitarre. Bewaffnet mit ebendieser entwaffnete sie unerschrocken und erfrischend das Publikum sofort mit ihrem eigensinnigen «Potential Lover».
(Miriam Hefti, Tages-Anzeiger, 12.11.2007)
Dass Lea Lu nicht längst in aller Herzen und iPods zu Hause ist, kann ansatzweise damit erklärt werden, dass die Karriere der 22-jährigen Musikstudentin genaugenommen erst vor einer Woche begonnen hat. Letzten Sonntag gab sie ihr allererstes Konzert, barfuss in einer Strandbar. Lange geheim halten lassen wird sich Leas Zauber aber kaum. Und das ist auch gut so. Ein Plattenvertrag bis nächsten Sommer ist das Minimum. Und ein paar Videos müssen bitte sehr auch her.
(cz, NZZ am Sonntag, 22.7.2007)
Sie, das ist Nadja Zela. Wuschelkopf und Wirbelwind. Ausgestattet mit Energien und Einfällen, die es fertig bringen, die Welt, wie man sie kennt (oder zu kennen glaubt), binnen eines Gigs komplett auf den Kopf zu stellen.
(Thomas Wyss, Tages-Anzeiger, 17.3.2007)
«Wir haben uns in der ersten Stunde darauf geeinigt, dass wir den Song ‹At Last› in der Interpretation von Eva Cassidy anschauen. Einen gängigen Folksong, der ein paar Finessen bereithält. Es war erstaunlich: Ich habe ihr Passagen vorgespielt, und sie hat sie eins zu eins nachgespielt. Beeindruckend. Leider hatte ich keine Gelegenheit, mit ihr wirklich vertieft zu arbeiten. Sie kam nur wenige Male. Plötzlich war sie wieder weg. Ich habe einfach nichts mehr von ihr gehört. Schade. Sie war eine der besten Schülerinnen, die ich bisher hatte. Wer weiss, vielleicht liest sie den Text ja und meldet sich wieder . . .»
(Gitarrenlehrer Lukas Keller über seine Schülerin Sophie Hunger, Tages-Anzeiger, 12.12.2008)