Definitiv

DEFINITV

 

1989

Künstlerheimat?

 

Künstlerheimat?

"Zunehmend erkenne ich, dass sich in der Zürcher Musikszene, zu der ich mich im weitesten Sinne dazuzählen muss, nicht alles Glanz und Glorie ist, wie man in Bern spätestens nach dem "Definitiv"-Sampler wissen wollte. Im Gegenteil: Im empfinde je länger je mehr die Zürcher "Siin" als zersplittert, kleingruppiert und verarmt. Die MusikerInnen, die ich in der Stadt treffe, kommen bezeichnenderweise fast alle aus anderen Kantonen oder bestenfalls aus der Agglomeration.
(Dänu "Sleepy Dan" Böhmle, Nizza, November 1989)

"Als Künstler hast du in Zürich keinerlei Anschluss ans gesellschaftliche Leben, keine Aussicht finanziell durchzukommen. Der CH-Binnenmarkt gibt ja nichts her, davon bezahlst du nicht einmal das kalte Wasser im Studio. Aus dieser Situation müsste eigentlich mehr Eigenheit, Mut und Risikofreude entstehen. Davon sehe ich momentan nichts."
(Dieter Meier, Nizza, April 1989)

"Auf dem Weg zum Erfolg müssen wir uns hier viel weniger prostituieren als Bands, die zum Beispiel in Liverpool um jeden Preis den Durchbruch schaffen wollen. (...) Wenn ich mir dann die buntgemischte Zürcher Keller-Szene ansehe, bin ich sofort in Sicherheit und weit weg von allem, was nach Geld und Karriere stinkt. - Lasst uns singen, tanzen, springen! Es braucht keine Bewilligung, auch kein Wirtepatent, sondern zuallererst Phantasie und Selbstbewusstsein. Und wenn sich das Ganze dann zu wiederholen beginnt, braucht es den Mut zum Experiment."
(Boni Koller, Nizza, April1989)

"Vielleicht sollten wir eine Kulturrevolutions-Steuer einführen, um die, welche von der Stadt nicht unterstützt werden, selber tragen zu können."
(Fredy Meier, WoZ, 8.6.1990)

"Die einzige wirkliche Veränderung für Rockfrauen ist wahrscheinlich die, dass sie spätestens in den Neunzigern gelernt haben, damit zu leben, oder anders gesagt, nicht mehr bereit sind, ihre Zeit und Energie damit zu verplempern, um Anerkennung zu kämpfen, sich dauernd zu rechtfertigen und Ewiggestrigen zu beweisen, dass auch Mädchen spielen können. Sie wollen ganz einfach Musik machen, und die Frauenformationen, die sich heute im Hard-&-Heavy-Sektor herumtreiben, weigern sich gar oft, in Interviews überhaupt zur "Frauenfrage" Stellung zu nehmen - sie reden lieber über ihre Musik und ihre Texte."
(Suzanne Zahnd, WoZ, 30.6.1995)

soundtrack

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