1988
Disco-Revolution
(Rocky & Martin, Discosyndikat, Nizza, November 1988)
"Eines nahen Tages wird es in Zürich keine Beizen mehr
geben, sondern nur noch Discos. Kanzlei-Disco, Kasernen-Disco, Polizei-Disco,
HB-Südwest-Disco, Taifun-Disco, Roxy-Disco, Dörfli-Disco,
Gambrinus-Disco, Frauen-Disco, Männer-Disco, Hunde-Disco, Bonzen-Disco,
Parteien-Disco, Zürisee-Disco, Greenpeace-Disco, NIZZA-Disco,
Wohnstrassen-Disco, Weststrassen-Disco, und noch ein paar andere
mehr. STAMPF. UMPF. STAMPF. UMPF. UMPF. STAMPF "
(Christoph Schuler, Fabrikzeitung, Oktober 1988)
"Sie sind jung, sehr jung. Manchmal erst 16 oder 17. Und sie
sind einem neuen, gefährlichen Tanz-Kult verfallen - "Acid
House". Unter den Teenagern grassiert in den Schweizer Grossstädten
die neue, unter Umständen tödliche Disco-Ekstase. Erst
werfen sich die Jugendlichen aufputschende Drogen ein, dann tanzen
sie sich zu harten Rhythmen die Seele aus dem Leib."
(Blick, 4.11.1988)
"In der Zürcher Alternativszene hat die Disco die Politfeten
abgelöst. Vielleicht hat auch eine neue Politszene die bisherige
abgelöst. Rock als Protestbewegung kann sich die nicht einmal
mehr als Witz vorstellen. Rock als ein Protest durch Bewegung -
das schon eher."
(Jean-Martin Büttner und Stefan Howald, Tages-Anzeiger,
15.4.1989)
"Ich dachte wirklich, das sei bloss ein harmloser Modefurz,
diese Tanzseuche. Doch die Tarnung war gut, plötzlich sind
nahe Freunde infiziert. Die Revolution wird bei Strobolight betrachtet
und siehe: Sie bewegt sich."
(Suzanne Zahnd, WoZ, 20.12.1991)